Thursday, October 25, 2007

Karriere und Blog - geht das überhaupt noch?

Seit Jahren erzähle ich meinen Touristen bei Führungen, wie eindrucksvoll die Borsigwerke sind. Am Dienstag war ich zum ersten Mal dort. Sie sind tatsächlich eindrucksvoll, riesige Fabrikhallen reihen sich aneinander, zum Teil nur noch Fabrik-Ruinen. Ganz hinten hatte ich in den modernen, aber nicht weniger überdimensionierten Hallen von Herlitz mein Vorstellungsgespräch. Es war sehr nett, der Job klingt äußerst interessant und die Leute im mittelkleinen Großraumbüro schienen freundlich zu sein. Ich wollte den Job also haben.
Heute kam der Anruf: Ich habe den Job tatsächlich! Ab dem 5. November darf ich mich um die Organisation von Filmvorführungen für Lehrer kümmern, was mich sehr freut. Nebenbei werde ich weiterhin als Guide durch den Bunker und die Ausstellung leiten und lenken; vielleicht kann ich ja nun auch mehr über die Borsigwerke erzählen. Aber jetzt trinke ich zunächst meinen Sekt aus. Dabei zupfe ich etwas auf der Gitarre, die mir meine Mitbewohnerin netterweise vor die Zimmertür gestellt hat - ab jetzt werde ich wohl das ganze Haus mit "Marmor Stein und Eisen bricht" und "House of the Rising Sun" wach halten.
Und gleich muss ich meine Hose waschen, da habe ich heute zum zweiten Mal diesen Monat Kaffee drauf geschüttet, und Kaffee auf Jeans sieht peinlich aus.

1 Comments:

At 4:35 AM, Blogger Maoritina said...

Find' ich ja toll, dass du die Gitarre wiederentdeckt hast - mir wurde auch angeboten, es zu lernen, aber ich hab' ja keine Zeit, nachdem ich nun auch noch einer Touch-Mannschaft beigetreten bin.
Ich mussste echt mal laut rausprusten, als ich deine Song-Auswahl gelesen habe...ich kann's mir alles in Bild und Ton vorstellen.
Ja, Gratulation zum Job, das heisst also, wenn ich jetzt mal mit meinen Schülern auf Austausch nach Berlin kommen würde, könnte ich was bei dir buchen, ja? Das ist ja mal toll, da müsste ich nämlich schon nicht bei fremden Leuten anrufen (yeah, I still live in denial!!) :)
Ich hatte am Donnerstag auch ein Vorstellungsgespräch, naja, eigentlich wusste ich nicht, dass es eins war. Ich dachte, es sei ein language cluster meeting verbunden mit einem informellen Gespräch. Als ich dann eine Stunde verspätet eintraf (hatte mich komplett verfahren im Feierabendverkehr), wurde ich komplett verhört und mir mitgeteilt, dass die Direktorin mich auch treffen wolle...oh Mann, also wenn die mich einstellen, ist ein Wunder geschehen...Wir hatten auch einige Differenzen über unsere Unterrichtsweisen etc...also, man darf gespannt sein, ich rechne eher mal mit einer Absage oder so gar keiner Meldung. Ich finde aber, ich hab mich richtig gut verkauft :)
So, nu muss ich ins Bett.
Adieu,
Pigs

 

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