Saturday, July 12, 2008

Laufen und Singen

An meiner Wand hängt ein Zettel mit dem schlichten Aufdruck "5062". Das ist die Startnummer, mit der ich letzten Mittwoch zum ersten Mal bei einer Laufveranstaltung mit von der Partie war. Angetreten bin ich für Herlitz, schließlich handelte es sich um den "Berliner Firmenlauf" - auch wenn ich eigentlich garnicht für Herlitz arbeite. Ich sah auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, mal meine Geschwindigkeit kontrollieren zu können (zudem gab es ein Lauf-Shirt, ein Bier und die Möglichkeit, den Zieleinlauf auf's Brandenburger Tor auszuprobieren - irgendwann muss ja unweigerlich der Marathon kommen). Entgegen des Wetterberichts schien auch die Sonne - bis zu dem Moment, an welchem die 7500 Leute schon in der Startaufstellung verharrten und aus dem Lautsprecher die Ansage kam, dass der Startschuss in 90 Sekunden erfolgen würde. Da zog sich prompt der Himmel zu und synchron zum Start prasselte dann der Regen runter. Natürlich fand ich das super, denn wie könnte man sich heroischer fühlen, als völlig durchnässt durch die Pfützen zu rennen. Als ich nach sechs Kilometern in knapp 36 Minuten (Bruttozeit) dann ins Ziel lief und mir Banane, Müsliriegel, Wasser und Bier gegriffen habe, schien auch wieder die Sonne. Alles in allem war es eine sehr spaßige Erfahrung und ich freue mich schon auf den Nachtlauf im August - der immerhin schon zehn Kilometer lang sein wird.
Neben meiner Sportlerkarriere baue ich mir noch ein zweites Standbein auf: Am kommenden Freitag, 18. Juli kann der geneigte (vielleicht eher wohlwollende) Freund der Live-Musik meinem ersten Auftritt jenseits der Karaoke-Bühne beiwohnen. Im Film-Café 'gastiere' ich für drei oder vier Songs bei einem Gig der Story-Band und werde versuchen, auch ohne Bildschirm mit Texten und hüpfenden Punkten die gesanglichen Herausforderungen zu bewältigen. Ich hoffe, auch hier geht mir die Puste nicht aus.